Christian Krieger
Manchmal braucht es etwas Abstand, um den wahren Wert von etwas zu erkennen. So auch im Falle von Koldehoff-Eigengewächs Christian Krieger: Erst zog es ihn hinaus, dann wieder zurück zu seinem ersten Arbeitgeber.
1993, im Alter von 17 Jahren, begann Christian seine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker. Zu dieser Zeit drehte sich bei Koldehoff noch alles um den Verkauf und die Reparatur von Landmaschinen. Die Energietechniksparte, die heute das alleinige Geschäftsfeld darstellt, steckte damals noch in den Kinderschuhen. „Als frisch gebackener Geselle war ich mal in der Werkstatt, mal im Außendienst aktiv“, erinnert sich Christian an seine ersten BHKW-Serviceeinsätze. Doch das Geschäft mit der Kraft-Wärme-Kopplung lief gut – die Einsätze mehrten sich stetig, die Agrartechnik rückte zunehmend in den Hintergrund.
Trotz der florierenden Nachfrage war für Christian 2008 die Zeit für einen Tapetenwechsel gekommen. „Nach 15 Jahren reizte mich einfach etwas Neues“, blickt er zurück. Es folgte ein Beschäftigungsverhältnis als Monteur in Spelle. Schnell bemerkte er jedoch, dass sich die damit einhergehenden Reiseaktivitäten nicht mit dem Wunsch, für die neugeborene Tochter da zu sein, vereinen ließen. Nach einem weiteren Intermezzo bei einem Hörsteler Agrarunternehmen kehrte er schließlich nach genau einem Jahr zu Koldehoff zurück – und damit zu seinen Wurzeln.
„Die gute Beziehung zu Paul ist immer geblieben, auch nach meinem Weggang“, erzählt Christian. Dass ihm die Türen für eine Rückkehr als BHKW-Servicetechniker offenstanden, war also reine Formsache. Und auch das Familienleben sollte endlich seinen verdienten Platz bekommen.